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Stell dir vor, du bist in einer Arbeitsgruppe...

  • Autorenbild: B K
    B K
  • 19. Feb. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. März 2022


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Mit einigen Mitgliedern verstehst du dich sehr gut, ihr seid „auf einer Wellenlänge“, die Arbeit geht Hand in Hand und du fühlst dich wohl mit ihnen. Andere Mitglieder bereiten dir ein komisches Gefühl, du kannst dich nicht so öffnen in ihrer Anwesenheit, traust dich nicht, etwas zu sagen, weil sie dir sehr vorherrschend erscheinen, oder dir vielleicht sogar in Gesprächen über den Mund fahren. Zu manchen hast du vielleicht gar nicht viel Kontakt, ihr habt euch einfach nichts zu sagen. Für den normalen Ablauf hast du dich mit diesen unterschiedlichen Beziehungen arrangiert und versuchst, das Beste daraus zu machen. Das gelingt dir zwar, aber dennoch fühlst du dich zunehmend unwohl. Du kannst dich nicht so zeigen, wie du eigentlich bist, musst dich immer irgendwie zurückhalten, dein Potential kommt nicht oder nur sehr eingeschränkt zum Vorschein. Über längere Zeit gesehen wirst du vielleicht sogar krank davon. Oder vielleicht ist die Gruppenzusammenstellung auch so, dass es gar niemanden gibt, der die Entscheidungen trifft, dass ihr sozusagen immer schwimmt, wenn es darum geht, was jetzt konkret zu tun ist. Und du siehst die Notwendigkeit und übernimmst diese Aufgabe, obwohl du spürst, dass es dich überfordert. Auch dabei fühlst du dich unwohl und es geht dir immer schlechter mit diesem Zustand. In beiden Fällen kannst du nicht du selbst sein. Du übernimmst eine Rolle, die dir in deinem Innersten nicht entspricht und die dich nicht in deiner Mitte sein lässt. Aber du tust es trotzdem, um die Harmonie, den Arbeitsablauf aufrechtzuerhalten. Vielleicht knistert es des Öfteren in der Gruppe oder es knallt sogar irgendwann und die Zusammenarbeit ist nicht mehr möglich. Auch in Hundegruppen kommen solche Schwierigkeiten vor. Hunde versuchen, die Harmonie und die Struktur solange es geht, aufrecht zu erhalten. Manche Hunde verstellen sich, können sich nicht ihrem inneren Wesen entsprechend verhalten. Müssen mit ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen zurückstecken oder sind überfordert. Andere schlagen sehr über die Stränge, weil es niemanden in der Gruppe gibt, der ihnen einen sicheren und verlässlichen Rahmen geben kann, in dem sie sich fallen lassen können. Daraus ergeben sich Konflikte, die wahrscheinlich irgendwann eskalieren. Wie gut wäre es für Menschen in den oben beschriebenen Gruppen, wenn sie genau wüssten, wie sie sich mit wem verhalten können, damit es nicht zu Spannungen kommt. Wie sie einer Überforderung entgehen könnten. Oder sich einfach ihren Fähigkeiten entsprechend ausleben könnten. Wenn sie Handlungsstrategien hätten, die sie anwenden könnten, wenn das Bauchgefühl rebelliert und sie sich unwohl fühlen. Und wenn sie sich ihrer eigenen Persönlichkeit so sicher sein könnten, dass sie ruhig und souverän bei sich selbst bleiben könnten und für sich sorgen könnten. Wir holen uns Hunde in unsere Familie, oft mehrere, die Anzahl der Mehrhundehaushalte nimmt zu. Haben wir nicht die Verpflichtung, unser Möglichstes zu tun, um diesen wunderbaren Wesen zu geben, was sie brauchen, um möglichst sie selbst und in ihrer Mitte sein zu können und sich nicht dauerhaft verstellen zu müssen?

 
 
 

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