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Können die das selbst regeln?

  • Autorenbild: B K
    B K
  • 5. Okt. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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In Hundegruppen oder in Mehrhundehaushalten oder bei Begegnungen zwischen Hunden

steht oft die große Frage im Raum, was die Hunde eigentlich miteinander regeln dürfen.

Was kann man zulassen? Wo und wann greift der Mensch ein und regelt?


Wie überall gibt es dazu verschiedene Meinungen.

Die einen sagen ganz klar, dass die Hunde NICHTS untereinander zu besprechen haben und der Mensch sämtliche Interaktionen überwachen bzw. unterbinden muss.

Die anderen sagen, dass man das vertrauensvoll den Hunden überlassen kann. Die regeln

das schon unter sich.

Die meisten Menschen sagen aber „das kommt darauf an“!


Aber worauf kommt es denn an?

Ob die Hunde souverän sind, ob sie die Grenzen des anderen akzeptieren? Oder ob sich die Hunde sympathisch sind? Oder sich anpassen können? Ob sie sich verstehen? Ob sie sozial sind? Woher weiß ich das alles denn? Wie kann ich das sehen?


Klar, je mehr Erfahrung ein Mensch hat, je öfter man seinen Hund mit unterschiedlichen Hunden gesehen hat, umso besser kann man einschätzen, was eventuell passieren wird. Trotzdem ist es immer ganz individuell von den Hunden abhängig, die da aufeinander treffen. Und es kann einfach vorkommen, dass es mal ganz anders abläuft, als man es

bisher gesehen hat. Huch… das hat er ja noch nie gemacht!


Schnell sind dann Hunde, die in Begegnungen ein aus Menschensicht unangemessenes Verhalten zeigen, als unsozial, dominant, aggressiv oder auch als unsicher oder ängstlich abgestempelt. Dabei sind da vielleicht nur zwei Persönlichkeitstypen aufeinander getroffen, bei denen die Kommunikation einfach nicht ineinander greift, die sich nicht verstehen, die (nach HSS) „nicht passen“.

Ist der Persönlichkeitstyp ermittelt und hat man seinen Hund in Begegnungen mit den anderen Typen kennen gelernt, ist es recht gut vorherzusehen, wie er sich verhalten wird. Ist natürlich immer auch noch individuell (Rasse, Alter, Erfahrungen, Sympathie…), aber die Grundzüge sind vorhersehbar und reproduzierbar.

Und selbst wenn man den Persönlichkeitstyp des Gegenübers nicht kennt, kann man an seinem eigenen Hund viel ablesen und abschätzen, wie die Begegnung laufen wird, wenn man seine Kommunikationssignale in den verschiedenen Begegnungen kennt.


So fällt es sehr viel leichter, etwas zwischen den Hunden zuzulassen. Man kann an den Kommunikationssignalen seines Hundes sehen, wie er sich mit dem anderen Hund fühlt. Und das oft schon auf Entfernung.

Dann kann man einen Bogen gehen und sich und seinem Hund unangenehme Begegnungen und blöde Erfahrungen ersparen.

In Hundegruppen oder Mehrhundehaushalten kann man mit dem Wissen um die Persönlichkeitstypen und die Kommunikationsstrukturen und -signale die Interaktionen zwischen den Hunden gut lenken und leiten. Dort, wo es den Hunden gut tut, kann man sie zulassen und wenn nicht, sie unterbrechen oder eben dementsprechend zwischen den Hunden vermitteln.


Die Ermittlung des Persönlichkeitstyps ist ein großer Baustein zum ganzheitlichen Verständnis des Hundes! Sie trägt zu viel mehr Sicherheit bei Interaktionen zwischen Hunden bei! Der Mensch kann mit diesem Wissen ruhiger und gelassener mit Begegnungen umgehen und stellt für seinen Hund einen fähigen und souveränen Partner dar. Der Hund wiederum fühlt sich in seinen Bedürfnissen gesehen und verstanden. Die Verbindung und das Vertrauen zwischen Hund und Mensch erreichen sehr oft dadurch eine tiefere Ebene!


 
 
 

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