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Eifersucht?

  • Autorenbild: B K
    B K
  • 21. März 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. März 2023


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Wir haben es glaub ich alle schon mal gesehen: der Mensch streichelt einen Hund und dann kommt ein anderer Hund und drängt sich dazwischen, schiebt den ersten weg oder zeigt vielleicht sogar ein leicht aggressives Verhalten dem anderen Hund gegenüber.


Oft sieht man das oder bekommt es berichtet, wenn man einen anderen als den eigenen Hund streichelt oder, wenn man mehrere Hunde hat, der eine den anderen wegschiebt.


Schnell ist man geneigt zu sagen, „oh, der Hund ist aber eifersüchtig!“

Aber ist das denn wirklich so? Ist der Hund wirklich eifersüchtig?


Der Duden definiert Eifersucht so: „Starke, übersteigerte Furcht, jemandes Liebe oder einen Vorteil mit einem anderen teilen zu müssen oder an einen anderen zu verlieren.“ Das ist natürlich auf den Menschen bezogen.


Wir können ja alle nicht in die Köpfe unserer Hunde rein schauen um zu wissen, was sie

wirklich mit ihren Handlungen bezwecken. Aber wenn man die Hunde insgesamt genauer und auch nachhaltiger beobachtet, was sie miteinander tun, wie sie sich dabei fühlen (Stichwort Kommunikationssignale) und was sich daraus entwickelt, dann kommt man auf ganz andere Erklärungsmöglichkeiten dieser vermeintlichen Eifersucht.


HSS geht da natürlich immer noch ein wenig weiter und bezieht den Persönlichkeitstyp und seine eventuell typischen Verhaltensweisen oder -auffälligkeiten mit ein.


Denkt man an Hunde, die zum Beispiel ein Kontrollverhalten an den Tag legen oder die ihren Menschen von anderen (Hunden oder Menschen) generell gerne abschirmen wollen, dann hat das nichts mit Eifersucht zu tun und muss meiner Meinung nach von einer ganz anderen Richtung angeschaut werden.


Ein übersteigertes Kontrollverhalten zeigen unserer Erfahrung nach öfter mal die selbstständigen Partner, Eroberer oder Botschafter. Das Abschirmen sehen wir manchmal bei den unselbstständigen Partnern Unterstützer oder Beschützer, die ihre Menschen „überwächtern“.



Ein anderes Beispiel sind die Visionäre… die sich um alle anderen Hunde kümmern und jeden in seine Mitte bringen wollen.

Bei ihnen kann es sein, dass sie sich genau aus dieser Intention heraus dazwischen drängen. Sie fühlen, dass der Hund sich entweder damit unwohl fühlt, oder dass ihm diese vom Menschen gut gemeinte Zuwendung gerade oder sogar grundsätzlich nicht guttut. Das beobachte ich zum Beispiel bei meinen beiden Hunden sehr häufig. Meine Visionärin achtet sehr fürsorglich darauf, dass die Botschafterin nicht aus ihrer Mitte kippt durch zu viel Aufmerksamkeit von Menschen.

Leider wird diese so sinnvolle „Arbeit“ sehr häufig von den Besitzern unterbunden. Das ist mit ein Grund dafür, warum gerade dieser Persönlichkeitstyp so häufig komplett missverstanden und in der Folge deshalb oft auffällig wird. Visionäre sehen wir recht häufig bei den Workshops und oft eröffnet sich für die Halter dort eine ganz neue Welt mit ihrem Hund.


Da sind nur ein paar wenige plakative Beispiele für eine vermeintliche Eifersucht bei

Hunden. Ich persönlich glaube nicht daran, dass Hunde dieses Gefühl tatsächlich haben, wie es ihnen leider unterstellt wird.

Mit dem Wissen des Persönlichkeitstyps gibt es in der Regel eine ganz andere, viel weniger negativ behaftete Erklärung für das Verhalten der Hunde.


Wie immer bei HSS ist nichts pauschal zu sehen und trotz typbedingter Häufungen

jeder Hund individuell zu betrachten.


Foto: Stephanie Hopf


 
 
 

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